Die 54. Auflage des internationalen Rothaus-Cup in den Deutenberg-Hallen bot am vergangen Wochenende wieder reichlich Hockeysport. Mit einer tollen Leistung gewinnt der HV Schwenningen die Oberligagruppe, auch Villingen wusste zu überzeugen.
25 Teams bereiteten sich in vier Wettbewerben unterschiedlicher Spielstärke auf die anstehende Hallensaison vor. Dabei sicherten sich die Damen des HC Tübingen wie im letzten Jahr die von der Rothaus-Brauerei zur Verfügung gestellten 200€ Preisgeld im Oberliga-Wettbewerb. Die weibliche Verbandsligagruppe wurde von der SG Lahr/Offenburg dominiert, während die Damen des HC Villingen etwas Lehrgeld zahlen mussten.
Deutlich enger ging es im Herrenbereich zu, wo sich Schwäbisch Gmünd lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses im Verbandsligawettbewerb gegen Konkurrent Tübingen durchsetzen konnte.
„Ich ziehe den Hut vor der Leistung meiner Mannschaft.“ Freut sich Trainer Harry Zenzinger über die Leistung des Hockeyvereins Schwenningen. Während der HC Villingen, erstmals im Oberligawettbewerb gemeldet, bereits im Viertelfinale trotz guter Leistung am späteren Finalisten Pasing scheiterte, wartete der HVS mit teils beeindruckenden Leistungen gegen die durchweg höherklassigen Gegner auf.
Bereits in der Vorrunde überraschten die Neckarstädter mit starken Ergebnissen und teils spektakulären Toren. So wurde der HC Lahr mit 4:2 und Pasing mit 4:1 besiegt. Lediglich die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig, was sich beim 2:5 gegen Offenbach rächen sollte. Nachdem das Viertelfinalspiel durch Nichtantreten des Gegners in ein Testspiel gegen den HC Villingen (2:1) umgewandelt wurde, zeigte der HVS im Halbfinale gegen den klassenhöheren HC Lahr wieder eine Topleistung. Mit 5:4 wurde der Finaleinzug klargemacht, wieder ging es gegen den bayrischen Oberligisten TSG Pasing.
In einem teils überharten Spiel musste beim Stand von 1:1 schließlich das Siebenmeterschießen herhalten. Torhüter Tobias Schuster hielt dabei alle Schüsse der TSG, während Konstatin Schaller und Tobias Dietz mit ihren Treffern den hart erkämpften Turniersieg sicherten.
„Gerade vor dem Hintergrund, das alle Spieler das komplette Wochenende über in organisatorischen Aufgaben eingespannt waren und daher so gut wie keinen Schlaf fanden, ist das ein überragender Erfolg für uns.“ So Kapitän Jens Rosenberger.
Auch Organisator Tobias Schuster zieht ein durchweg positives Fazit: „ Wieder einmal ist es uns gelungen ein rundum erfolgreiches Turnier mit tollem Sport in entspannter Atmosphäre auf die Beine zu stellen. Wir bedanken uns bei allen Helfern und der Rothaus-Brauerei, ohne deren großes Engagement solch ein Turnier nicht vorstellbar wäre.“ (td)