Nach dem Abstieg aus der Oberliga müssen die Schwenninger auf Marc-Aurel Schaller verzichten, der seine sportliche Zukunft beim HC Ludwigsburg in der Regionalliga sieht. Für ihn sprang am Wochenende Routenier Thomas Reinhardt ein, der seinen Auftritt eigentlich (siehe unten) mit zwei Toren krönte.
Von Beginn an hatte der HVS mehr vom Spiel, doch der Trainingsrückstand einiger Akteure machte sich deutlich bemerkbar. Vor allem vor dem Tor wurden gute Chancen leichtfertig verspielt oder zu eigensinnig agiert. Auf der anderen Seite fälschte ein Heidelberger den Ball meter vor dem Schusskreis in Richtung Tor ab. Torhüter Schuster lies den Ball durch, um den fälligen Abschlag schnell auszuführen. Der Unparteiische sah die Situation anders und entschied auf Tor.
Alle Proteste auf Schwenninger Seite waren vergebens. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch kamen die Platzherren zwei Minuten vor dem Seitenwechsel zum 1:1 Ausgleich. Thomas Reinhardt war aus kurzer Distanz erfolgreich.
In Halbzeit Zwei setzten sich der HVS weiter im gegnerischen Drittel fest. Rainer Joachim setzte sich auf der rechten Seite durch spielte den Ball auf Reinhardt der zum vermeidlichen 2:1 einlochte. Wieder war der Schiedrichter anderer Meinung, sah den Ball zuvor im Toraus, gab den Treffer nicht und schickte David Domniguez ohne ihn zuvor zu ermahnen mit Gelb vom Platz.
Trotz Unterzahl blieb Schwenningen weiter am Drücker, aber ein Tor wollte nicht mehr fallen.
Christian Arnold hatte nicht nur einmal den Siegtreffer auf dem Schläger. „Ich glaube wir hätten noch Stundenlang weiter spielen können und hätten keine mehr rein gemacht“, kommentiert Thomas Markuleki, der mit seinen Abwehrkollegen einen ruhigen Nachmittag erlebte.
„Unsere Linke Seite mit den beiden Schorerbrüder hat mir heute gut gefallen. Die beiden Jungen kamen gut vor ihre Gegenspieler und haben vollen Einsatz gezeigt“, zieht Kapitän Jens Rosenberger die positiven Schlüsse aus dem kusiosen Saisonauftakt (tls)