HV Schwenningen geht als Ligaschlusslicht in die Feldrückrunde
Die Hallensaison ist seit geraumer Zeit vorbei, für die Krummstockschwinger vom Neckarursprung mit einem bitteren Ende. Nun geht es im Feld in die Rückrunde, und auch hier sieht es nicht wirklich gut aus!
Nachdem sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft des HV Schwenningens in der abgelaufenen Hallensaison nicht zuletzt aufgrund der Ligenreform aus der ersten beziehungsweise dritten Verbandsliga abgestiegen sind, beginnt am Wochenende die Rückrunde der laufenden Feldsaison, in der es die Schwenninger zuerst mit dem Tabellenzweiten Konstanz zu tun bekommen.
Allerdings sieht es auf dem Feld ähnlich aus wie in der Halle: Der HVS befindet sich mitten im Abstiegskampf der ersten Verbandsliga; nach drei Spielen belegt man ohne jeglichen Punktgewinn eigentlich den vorletzten Tabellenplatz. Diesen ist das Team von Trainer Harry Zenzinger nun allerdings los. Sportwart David Dominguez erklärt: „Die TSG Heidelberg hat ihre Mannschaft wegen Spielermangels zurückgezogen und steht somit als Absteiger fest.“
Ob damit der Hockeyverein Schwenningen automatisch den Klassenerhalt geschafft hat respektive schaffen wird, ist allerdings fraglich. „Aufgrund der andauernden Ligenreform werden voraussichtlich mehrere Teams absteigen. Allerdings liegt uns noch kein offizielles Schreiben des Verbands vor. In jedem Fall haben wir nun vorerst den letzten Tabellenplatz der Heidelberger vererbt bekommen“, erläutert Dominguez die Ausgangslage für die Rückrunde. Doch nicht nur diese hat sich während der Hallensaison geändert, sondern auch der Kader. Berufsbedingt verlassen Jens und Magnus Fleig den Verein in Richtung VfB Stuttgart. Kapitän Jens Rosenberger: „Wir akzeptieren den Schritt der zwei, aufgrund des Studiums von Magnus und der Arbeitsstelle von Jens in Stuttgart ist diese Entscheidung gut zu verstehen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg. Vielleicht sehen wir sie eines Tages ja wieder im Trikot des HVS.“
Doch nicht nur Abgänge haben die Schwenninger zu verzeichnen. Mit Rainer Joachim darf Zenzinger einen Rückkehrer in der Mannschaft begrüßen: „Dass Rainer wieder für uns spielt, ist eine tolle Sache. Er ist ein klasse Spieler, der uns mit seiner Technik und seiner Erfahrung ein gutes Stück weiterhelfen wird.“
Joachim ist am Deutenberg wahrlich kein Unbekannter. Er spielte bereits seit der Jugend für Schwenningen, wechselte dann allerdings vor zwei Jahren zur Bundesligareserve des Mannheimer HC, mit der er letzte Saison in die Regionalliga aufstieg. Was er dort alles gelernt hat, kann der Allrounder bereits am Sonntag ab 12 Uhr demonstrieren, dann startet der HV Schwenningen gegen den HC Konstanz in die Rückrunde.
Für den dortigen Hockeyclub begann die Frühjahrsrunde bereits eine Woche früher. Durch einem 2:1-Auswärtssieg in Freiburg belegt der HCK mit zwölf Punkten aus fünf Spielen den zweiten Tabellenplatz und kann sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. „Konstanz hat genau wie wir eine sehr junge Truppe. Durch die vielen, immer wieder wechselnden Studenten sind sie schwer auszurechnen. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir eine gute Leistung zeigen werden“, so Trainer Zenzinger. „Wir haben in den letzten Wochen sehr gut trainiert. Die Trainingsbeteiligung und die gezeigten Leistungen stimmen mich positiv für die kommenden Aufgaben.“ Das Team will jedenfalls alles dafür tun, den Negativtrend der vergangenen Jahre aufzuhalten.