Trotz zahlreicher Ausfälle, holen die Herren der Hockey-Spielgemeinschaft Villingen-Schwenningen in Offenburg den ersten Auswärtspunkt. Marcel Rohrer erzielt im strömenden Regen nach einer kurzen Ecke den verdienten Ausgleich. Gute Vorzeichen sehen anders aus. Mit einigen Verletzungssorgen im Gepäck, reisten die Doppelstädter in die Ortenau. Mit Marc-Aurel Schaller, Louis Riegger, Dominik Nopper und Tobias Dietz blieben gleich vier wichtige Mittelfeldakteure zuhause. Die Ausnahme bildete Christian Hauser, der sich trotz Rückenprobleme auf die Zähne biss und 70 Minuten durchspielte. Torhüter Marc Hensel wurde aufgrund der vielen Ausfälle zum Feldspieler umfunktioniert. Das SG-Tor hütete somit Tobias Schuster.
Die Partie zwischen dem Sechst-und Fünftplatzierten nahm früh an Fahrt auf, in der zunächst Offenburg die Initiative ergriff und sich die ersten Chancen erspielte, die Schuster jedoch allesamt abwehrte (6. und 8.). Auf Seiten der Gäste aus Villingen-Schwenningen war es Mittelfeldspieler Jonathan Baab, der die erste Großchance zur Führung für die Gäste hatte (11.). Das Team von SG-Trainer Philipp Bauer zeigte sich bemüht im Spielaufbau das Heft in die Hand zu nehmen, Offenburg besann sich auf pfeilschnelle Konter. Ein Tor blieb im ersten Durchgang beiden Mannschaft aber verwehrt.
Wesentlich spielstärker und bissiger legten die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit einen Gang zu. Konstantin Schaller und Jens Rosenberger im Zusammenspiel ermöglichten größere Spielräume, doch ab dem Schusskreis gingen den Gästen die Ideen aus. In dieser Phase bewies Offenburg einmal sein Potenzial im Konterspiel und ging per Abstauber mit 1:0 in Führung (42.). Doch der enorme Aufwand der Gäste blieb nicht unbelohnt. Eine ausgespielte Strafecke über den starken Marc Kling und Konstantin Schaller nutzte Stürmer Marcel Rohrer zum verdienten 1:1-Ausgleich (55.) und Endergebnis.
„Viel zu meckern habe ich nicht. Die Jungs haben sich richtig aufgerieben für den Punkt. Lob für den Team-Einsatz und speziell Christian Hauser, der trotz Rückenschmerzen uns unterstützt und ein gutes Spiel gemacht hat“, sagt Philipp Bauer. „Die Abstimmung untereinander bleibt aber weiterhin unser kleines Sorgenkind“, erkennt der SG-Trainer die Baustelle seiner Mannschaft.
Mit fünf Punkten aus vier Spielen verabschieden sich die Doppelstädter bis April in die Winterpause. Allerdings ruhen die Schläger nicht: Die Hallensaison steht bevor, in der die Herrenteams vom HC Villingen und HV Schwenningen wieder alleine auf Punktejagd gehen.