Den Heimvorteil nicht genutzt: mit 1:2 (1:1) muss sich die Hockey-SG Villingen-Schwenningen dem ETSV Offenburg geschlagen geben.
Auf dem Villinger Naturrasen benötigten beide Mannschaften einige Minuten, um sich auf den ungewohnten Untergrund einzustellen. Während Offenburg vermehrt mit langen Bällen in die Spitze agierte, versuchten die Hausherren das Spiel mit Kurzpässen und Schlenzern anzukurbeln. Dass Herangehensweise der Gäste war dabei zu Beginn die deutlich effektivere, Torwart Thomas Gallmann und seine Vorderleute mussten einige Male in höchster Not klären. Die Offensivbemühungen der Doppelstädter scheiterten hingegen oft bereits an der Mittellinie. Nach solch einem Ballverlust fiel dann auch das 0:1: Offenburg setzte gut nach und erzielte die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung.
Die SG schaltete nach dem Rückstand nun einen Gang nach oben. Deutlich druckvoller liefen nun die Angriffe über die Außenbahnen und nach einer kurzen Ecke war es schließlich Kapitän Jens Rosenberger, der aus kurzer Distanz zum 1:1 ausgleichen konnte.
Auch nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Doppelstädter ein optisches Übergewicht, Offenburg konzentrierte sich nun vermehrt auf die Defensive und verlegte sich aufs Kontern.
„Wir haben es Mitte der zweiten Halbzeit verpasst, selbst in Führung zu gehen. Die Angriffe wurden da teilweise zu überhastet abgeschlossen.“ so Trainer Philipp Bauer.
Die fehlende Konsequenz in den Offensivbemühungen bestraften die Gäste dann zwei Minuten vor dem Ende: nach einem langen Ball herrschte kurz Verwirrung vor dem Schusskreis der SG, Offenburg nutzte die Gunst der Stunde und erzielte die abermalige Führung. Die Hausherren warfen in der letzten Minute zwar nochmal alles nach vorn, am 1:2 Endstand änderte sich allerdings nichts mehr.
„Am Ende hatten wir einfach zu viele Ballverluste, die Offenburg immer wieder für Konter nutzen konnte. Trotz allem wäre ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen.“ so Kapitän Rosenberger, der sich nun auf ein paar spielfreie Wochenenden freuen darf, ehe es am 29. Juni mit einem Auswärtsspiel beim Heidenheimer SB weiter geht. (td)