Drittes Rückrundenspiel, dritte Niederlage: auch gegen Suebia Aalen kann die Spielgemeinschaft Villingen-Schwenningen keinen Sieg landen. Nach dem teils unglücklichen 1:3 rutschen die Doppelstädter in der Tabelle weiter ab.
Trainer Philipp Bauer musste im Vergleich zum vergangenen Wochenende einige Umstellungen vornehmen: für die verhinderten Oliver Oehrle und Thomas Markuleski standen Marcel Rohrer und Thomas Gallmann im Kader, am grundsätzlichen Auftreten der Hausherren änderte sich jedoch nicht viel. Zwar begann die SG gewohnt schwungvoll und erspielte sich über Marc Kling auch eine erste Chance, doch Aalen ließ sich davon wenig beeindrucken und ging seinerseits mit der ersten Chance in Führung. Die wieder einmal schlecht geordnete SG-Defensive sah da nicht gut aus.
Die Hausherren suchten fortan ihr Glück in der Offensive und fanden es zunächst auch: Klemens Barthle tankte sich wunderbar durch, behielt die Übersicht und überwand den Suebia Schlussmann überlegt ins kurze Eck. Vom Ausgleich beflügelt übten die Doppelstädter nun enormen Druck auf die Gäste aus, gerade über Barthle, Rosenberger und Dietz gelangte die SG immer wieder in den gegnerischen Schusskreis.
Spielentscheidend dann eine Szene in der 25. Minute: Nach einem abgefangenen Ball umspielte Tobias Dietz gleich zwei Gästeverteidiger und drang in den Schusskreis ein. Sein abgefälschter Rückhandschuss trudelte vom Fuß eines Verteidigers ins Tor, zum völligen Unverständnis des Mittelfeldspielers entschieden die Schiedsrichter jedoch nur auf Strafecke. „Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, warum uns hier ein klares Tor aberkannt wurde. Gehen wir mit 2:1 in Führung, geht das Spiel sicher anders aus.“ so ein sichtlich enttäuschter Tobias Dietz.
Tatsächlich löste die Szene einen Bruch im Spiel der Hausherren aus. Die SG beschäftigte sich fortan zu sehr mit den teils fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen wie zwei Zeitstrafen oder ein später wieder zurückgenommener Siebenmeter, Aalen witterte hingegen wieder Morgenluft und ging kurz vor der Pause in Führung.
Nach dem Seitenwechsel fiel die Spielgemeinschaft in alte Muster zurück: spielerisch überlegen wurden viel zu wenig Chancen herausgespielt, ein Konter der Gäste inklusive abgefälschtem Gegentor taten ihr übriges zur am Ende nicht unverdienten Niederlage.
„Es ist einfach bitter, wie unsere Niederlagen derzeit zu Stande kommen. Aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben, nächste Woche versuchen wir in Esslingen wieder auf Sieg zu spielen.“ so Trainer Philipp Bauer. Durch die Niederlage rutscht die SG VS auf den 6. Tabellenplatz ab, schlechter ist aktuell nur der HC Esslingen. (td)