Der HV Schwenningen startet am Wochenende in die neue Oberliga Feldsaison. Am Sonntag um 12.00 Uhr empfängt das Team von Trainer Harry Zenzinger den HC Heidelberg 2 auf dem Deutenberg.
Die vergangene Saison war für den HVS ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem Traumstart in die Saison mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen ging man als Tabellenzweiter in die Winterpause. Einzig gegen Absteiger TSV Ludwigsburg musste man sich geschlagen geben.
Im diesem Frühjahr lief es dann alles andere als rund. Nach fünf Niederlagen in Folge rutschten die Schwenninger immer tiefer in den Tabellenkeller. Erst das Rückspiel gegen den TSV sollte den Aufwärtstrend einleiten und zwei weitere Siege gegen Heidenheim und Stuttgart, ließen das Abstiegsgespenst verschwinden und die Saison versöhnlich als Tabellenfünfter abschließen.
Heute, nach der 6:4 Testspielniederlage gegen Regionalligst SV Böblingen gestaltet sich die Vorbereitung auf den Saisonauftakt nicht optimal. „Wir konnten diese Woche nur Dienstags trainieren und die vielen Auswärtigen nicht regelmäßig kommen“, ärgert sich Jens Rosenberger über die vom Verein angesetzte Jahresvollversammlung am Freitagabend. „Schon letztes Jahr war der Termin nicht optimal ausgesucht, da spielte zeitgleich die deutsche Mannschaft bei der Fussball WM“, erinnert sich Rainer Joachim.
Nichtsdestotrotz will der HVS erfolgreich in die neue Spielrunde starten und gleich die ersten drei Punkte gegen den HC Heidelberg 2 einfahren. „Wir dürfen gerade gegen die vermeidlich schwächeren Gegner zu Hause nicht patzen, sonst fehlen uns am Ende die Punkte für den Klassenerhalt“, gibt Christian Arnold indirekt das gesteckte Saisonziel preis. Im Vorjahr gelang es Arnold und Co den HCH mit 5:2 nach Hause zu schicken. Wobei das Ergebnis nicht erahnen lässt wie eng es streckenweise in der Partie zuging. Ähnlich knapp gestaltete sich auch das Rückspiel in Heidelberg, als sich der HVS gerade einmal mit elf Spielern angereist, mit 3:1 ein geschlagen gegeben musste.
Personell sieht es auch in dieser Saison nicht besser aus. Nach dem Weggang von Daniel Weißer und Timo Klötzl zurück nach Villingen und den aus beruflichen Gründen abwandernden Mark Bicker und Phillip Erchinger könnte es in diesem Jahr noch enger werden. „Wir hatten in der vergangenen Saison teilweise bis zu zehn Ausfälle gleichzeitig. Ich hoffe uns bleiben heuer diese Extremsituationen erspart“, erklärt Trainer Zenzinger. „Das könnten wir nicht mehr kombensieren.“ (tls)