Der HV Schwenningen macht sein Versprechen wahr. Trotz des sicherern Abstiegs zeigt das Team das es das Hockeyspielen nicht verlernt haben und gewannen gegen den TSV Mannheim klar mit 9:4 (4:3).
Ratlosigkeit herrschte vor der Partie im Schwenninger Lager. Unklar war die Anpfiffzeit, die auf verschiedenen Plänen um sechs bzw. Sieben angesetzt war. Nach Rücksprache mit Sportwart Dominguez wurde die Partie von Mannheim von sieben auf sechs vorverlegt. Kurioserweise lies der Gegner auf sich warten. Erst zwanzig Minuten nach sechs traf der TSV in der Deutenberghalle ein. Der HVS zeigte Sportsgeist und nahm das Spiel trotzdem an. Laut Regelwerk hätten man die Begegnung am grünen Tisch gewonnen gehabt. Aber Schwenningen wollte die drei Punkte auf spielerischem Wege einfahren, was Ihnen auch eindrucksvoll gelang.
Während dem TSV Mannheim noch die lange Autofahrt in den Knochen steckte, erarbeiteten sich die Schwenninger schon die ersten guten Chancen. Denn ersten Treffer gelang allerdings den Gästen. Davon beeindruckt drehte der HVS durch Konstantin Schaller und Rainer Joachim den Spielstand zu ihren Gunsten auf 2:1. Schwenningen gelang es durch schnell ausgeführte Abschläge Verwirrungen in der Mannheimer Abwehr zu stiften. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schlossen Mark Bicker und Patrick Schorer zwei sehenswerte Spielzüge zur 4:2 Führung ab.
In Halbzeit zwei waren die Gäste gezwungen ihr Spiel weiter zu öffnen, was den Schwenningern Platz zum Kontern einbrachte. Erst legte Konstantin Schaller eine Strafecke zum 5:2 auf Till Güner ab, dann konnte der Torjäger selbst seine Saisontreffer 16 und 17 auf sein Konto verbuchen.
Trotz des hohen Rückstands steckte Mannheim nicht auf, konnte aber die gut zusammenspielende Schwenninger Abwehr nur noch zwei Mal überlisten. Genau wie der HVS auf der anderen Seite, der den 9:4 Sieg durch Tore von Simon Fleig und Jens Rosenberger perfekt machte. „Das hat heute wieder einmal Spaß gemacht. Wir haben uns und unseren Zuschauern nochmal bewiesen, dass wir das Hockeyspielen nicht vollständig verlernt haben“, freut sich Kapitän Rosenberger über den Sieg im letzten Oberliga-Heimspiel. (tls)