Am Sonntag war der Hockey Verein Schwenningen beim zweiten Spieltag der 2. Verbandsliga in Stuttgart gefordert. Nach dem 5:4 Auftaktsieg gegen Heidenheim war der HVS im Spitzenspiel gegen den TSV Mannheim (2:7) chancenlos.
Mit vollem Kader und breiter Brust nach den beiden Siegen in den ersten beiden Spielen reiste der Hockey Verein Schwenningen am Sonntag nach Stuttgart.
Doch bereits die ersten Minuten gegen Heidenheim zeigten die Probleme der Schwenninger an diesem Tag: reichlich ungeordnet wurde der HSB immer wieder zu großen Chancen eingeladen, lediglich Torhüter Schuster zeigte in dieser Phase Normalform.
Dennoch konnte Oliver Oehrle den Heidenheimer Führungstreffer ausgleichen, Marc-Aurel Schaller stellte mit seinen beiden Toren zur 3:1 Führung den Spielverlauf dann völlig auf den Kopf.
Nach dem Sortenwechsel stand Schwenningen sicherer und Heidenheim tat sich nun schwerer klare Chancen zu erspielen. Den Heidenheimer Anschlusstreffer konterte wiederum Schaller zum 4:2. Doch während der HVS nun die letzte Konsequenz vor dem Tor vermissen ließ, machte es der Gegner immer besser und kam so auch nicht unverdient zum Ausgleich. Kurz vor Schluss war es schließlich Christian Arnold vorbehalten, der mit einer kurzen Ecke zum 5:4 Endstand traf.
Das zweite Spiel des Tages mutierte somit zu einem echten Spitzenspiel: sowohl Topfavorit Mannheim als auch Schwenningen gewannen alle ihre bisherigen Saisonspiele.
Nach nervösem Beginn verletzten sich mit Konstantin und Marc-Aurel Schaller gleich beide Stürmer der Startformation, trotzdem stellte der HVS durch Arnold etwas überraschend auf 1:0. Während sich der TSV am überragenden Schuster im Schwenningen Tor die Zähne ausbiss, erzielte Oehrle nach einem Konter das 2:0. Mannheim war davon freilich wenig beeindruckt und kam ebenfalls durch eine kurze Ecke und einen schnellen Gegenstoß noch vor der Halbzeit zum Ausgleich.
Während Schwenningen aufgrund der Ausfälle nun vor allem offensiv wenig zeigte, erhöhte der TSV Mannheim nach dem Seitenwechsel nochmals deutlich den Druck. Der HVS versuchte nach dem 2:4 zwar nochmals taktisch umzustellen, letztlich war die gezeigte Leistung an diesem Tag zu schlecht um dem Tabellenführer nochmals gefährlich zu werden. Ganz im Gegenteil: Mannheim konterte den HVS immer wieder aus und lediglich Tobias Schuster war es zu verdanken, dass es bei der 2:7 Niederlage blieb.
„Das war heute einfach von allen zu wenig. Wir haben uns defensiv zu wenig an unseren Plan gehalten und offensiv zu statisch gespielt. Von daher sind wir mit den drei Punkten mehr als zufrieden.“ so Kapitän Jens Rosenberger, der mit seiner Mannschaft bereits nächste Woche wieder gefordert ist. Beim Heimspieltag in der Deutenberghalle treffen die Schwenninger auf Gernsbach und den HC Ludwigsburg.
Tore für den HVS: M. Schaller (3), Oehrle, Arnold (je 2)