Ohne die zwei Stürmer Mark Bicker und Frank Krauss und die aus privaten Gründen bzw. Trainingsrückstand nicht an der Wiederaufnahme der Feldrunde teilnahmen, trat der HVS in Bestbesetzung gegen die favorisierten Bietigheimer an und hielt lange Zeit gut mit. „Wir sind in der ersten Halbzeit hinten gut gestanden und haben nur wenige Chancen zugelassen“, zeigte sich Trainer Marc Kling mit der ersten Hälfte zufrieden. Nicht nur das. Schwenningen hatte zwei große Möglichkeiten in Führung zu gehen. Oliver Martini fing den Ball früh ab, steuerte allein auf den Bietigheimer Schlussmann zu und verfehlte nur knapp das Gehäuse. Ähnlich sein Sturmkollege Phillip Erchinger der plötzlich frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte, jedoch ebenfalls scheitere.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren es die Gastgeber die sich die Besseren Chancen herausspielen konnten, doch auch diese blieben ungenutzt. Auf der Gegenseite kamen die Gäste immer besser ins Spiel und setzten sich in der Schwenninger Hälfte fest. In der 50 Minute war es dann soweit. Während der HVS mehrere Strafecken nicht nutzen konnten, war der BHTC im fünften Versuch zum 0:1 erfolgreich. Geschockt vom Gegentreffer schlichen sich Fehler ins Aufbauspiel der Neckarstädter ein. Bietigheim nutzte dies eiskalt aus. Der BHTC- Rückkehrer Matthias Wengert, der in der letzten Saison noch mit den Stuttgarter Kickers Europapokalsieger wurde, spielte drei Schwenninger aus und bereite so das glückliche 0:2 vor. Der Ball sprang von den Schoneren des HVS Schlussmanns Tobias Schuster an den Innenpfosten und ins Tor.
Trotz dieser Vorentscheidung steckten Kapitän Rainer Joachim und Co nicht auf, kamen aber auch nicht mehr zu zwingenden Torchancen. „Wir waren zwar in den ersten 35 Minuten die bessere Mannschaft, waren aber über die gesamte Spielzeit zu ungefährlich vor dem Tor. Bietigheim hat schlussendlich verdient gewonnen“, resümiert Trainer Kling die erste Heimniederlage der laufenden Saison. (tls)