Dank eines Doppelpacks von Marcel Rohrer gewann die Hockey SG Villingen-Schwenningen am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei der TSG Heilbronn mit 2:1.
„Die erste Halbzeit war spielerisch zwar keine Glanzleistung, aber die Mannschaft hat trotz der vielen Ausfälle nichts zugelassen und auch immer wieder flüssig nach vorn agiert.“ so Trainer Philipp Bauer. Tatsächlich mussten die Doppelstädter wieder einmal mit nur einem nominellen Stürmer antreten, weswegen Kapitän Jens Rosenberger ins Offensivzentrum rückte. Während das Spiel anfangs von vielen schnellen Ballverlusten geprägt war, entwickelte sich ab Mitte der ersten Hälfte eine offene Partie, die nur aufgrund der aufmerksamen Torhüter und der vergebenen Strafecken mit 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel erspielte sich die SG eine deutliche Feldüberlegenheit. Die Gäste griffen nun viel früher an und hinderten den Tabellenvorletzten immer wieder an einem flüssigen Aufbauspiel. Schließlich war es Marcel Rohrer, der einen frühen Ballverlust nutzte und wunderschön mit der Rückhand in den Winkel vollendete: ein Traumtor!
Auch nach dem Führungstor ließ die SG nicht locker, klare Chancen blieben aber ebenso ungenutzt wie die zahlreichen Strafecken auf beiden Seiten. Während Heilbronn mit vollbesetzter Ersatzbank munter wechseln konnte, schwanden bei den Doppelstädtern aufgrund der schwülen Bedingungen immer mehr die Kräfte und Konzentration. Eine kleine Unordnung in der Defensive nutzen die Hausherren dann auch sogleich zum Ausgleichstreffer, Torhüter Tobias Schuster war aus kurzer Distanz machtlos.
Nach einem Konter über Jens Rosenberger, welcher nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, münzte die SG dann aber endlich eine kurze Ecke in etwas zählbares um: Marcel Rohrer staubte wiederum sehenswert per Rückhandschuss ab.
Die Schlussphase bestimmten dann aber ausschließlich die Hausherren, die nun alles nach vorn warfen. Einzig Torhüter Schuster behielt den Durchblick und rettete seinen Vorderleuten ein ums andere Mal den knappen Vorsprung über die Zeit.
So freute sich Trainer Bauer nach Schlusspfiff über die drei Punkte und den zurück gewonnenen vierten Tabellenplatz. „Über weite Strecken war das eine vor allem kämpferisch richtig gute Partie von uns, am Ende haben wir uns allerdings viel zu weit zurück drängen lassen. Der Sieg geht zwar in Ordnung, über ein Unentschieden hätten wir uns aber auch nicht beklagen dürfen.“ (td)