In einer ausgeglichenen Partie musste sich die SG Villingen-Schwenningen den Gästen vom Bietigheimer HTC letztlich knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem deutlichen Heimsieg gegen Heidenheim war die Marschroute vor dem Spiel klar: mit einem Sieg gegen den Tabellenführer aus Bietigheim würde sich die Spielgemeinschaft in der Tabellenspitze festsetzen, folglich sollten im letzten Heimspiel vor der Winterpause die drei Punkte zuhause behalten werden.
Im Spiel war von solchen Plänen allerdings nicht viel zu sehen. Zwar hatte Tobias Dietz bereits nach wenigen Sekunden die erste gute Chance im Spiel, danach war von der Offensive der Hausherren allersings nicht mehr viel zu sehen. Da allerdings auch die Gäste wenig aus ihren Möglichkeiten machten, ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel fanden die Doppelstädter allmählich besser in die Partie. Nach einem Fehler in der Defensive der Bietigheimer hatte Tobias Dietz plötzlich viel Platz, sein Zuspiel verwertete Kapitän Jens Rosenberger sicher zur überraschenden 1:0 Führung.
Doch mit der Führung im Rücken wurden die Hausherren wieder etwas nachlässiger. Nach einer mehr als unnötigen Strafecke konnte der Tabellenführer zunächst ausgleichen und wenig später sogar mit 2:1 in Führung gehen.
Die Spielgemeinschaft musste nun reagieren und warf alles nach vorne. Doch anstatt den Ausgleich zu erzielen, musste Torhüter Marc Hensel zum dritten Mal hinter sich greifen: nach einem Konter hatte der Bietigheimer Stürmer alle Zeit der Welt und konnte unbedrängt zum 1:3 einschieben.
Zwar konnte Konstantin Schaller noch per Strafecke auf 2:3 verkürzen, mehr als Ergebniskosmetik war es aber nicht mehr, denn direkt im Anschluss beendete der Schiedsrichter die Partie und die neugegründete SG VS musste im dritten Spiel die erste Niederlage hinnehmen.
„Gerade im Spielaufbau waren wir wieder viel zu ideenlos. Von daher geht die Niederlage schon in Ordnung, wenngleich sich die Mannschaft aufgrund des Einsatzes auch ein Unentschieden verdient gehabt hätte. “ resümiert Philipp Bauer die Partie.
Mit einem Sieg nächste Woche in Offenburg könnten die Doppelstädter allerdings immer noch für einem positiven Saisonstart sorgen.