Der HV Schwenningen schlägt sich in Heidelberg wacker. Mit neun Mann ziehen sich die Gäste vom Neckarursprung beim 5:1 (4:1) achtbar aus der Affäre. Am Sonntag fiel die Mitspielerzahl und das Ergebnis positiver aus. Mit 5:2 (3:2) besiegt der HVS den HC Esslingen. Am Samstag standen beim HVS neun Spielern neun Ausfälle gegenüber. Wegen des personellen Defizits stellten sich die Schwenninger hinten hinein. Konstantin Schaller sollte in der Spitze für Gefahr im gegnerischen Schusskreis sorgen. Die Taktik ging erstmal nicht auf. Durch zwei Nachschüsse stellten die Heidelberger bereits nach 10 Minuten die Weichen auf Sieg. Schwenningen steckte die Gegentreffer weg, konnte sich befreien und kam selbst zu guten Möglichkeiten. Erst kurz vor der Pause fielen weitere Treffer. Nach dem Heidelberg mit einem Doppelpack auf 4:0 erhöhte, verkürzten die Gebrüder Schaller mit Strafecke auf 4:1. Marc-Aurel lenkte den von Konstantin hinein geschlagenen Ball entscheidend ins Tor ab.
In Halbzeit zwei stürmte der HCH heiter weiter, doch die Schwenninger Hintermannschaft stand nun besser und lies keine weiteren Treffer zu. Vorne hatten Konstantin Schaller, Jens Rosenberger und Georg von der Decken den Anschluss auf dem Schläger. Doch den Schlusspunkt zum 5:1 setzten die Gastgeber durch einen fragwürdigen Siebenmeter.
Am Sonntag komplettierten neben Christian Arnold, Thomas Markuleski und Jens Fleig auch Lars Spross das Team, der heute anstatt im eigenen vor dem gegnerischen Tor für Furore sorgen sollte. Schwenningen legte los wie die Feuerwehr. Nach sieben Minuten sorgte Christian Arnold für die Führung der Gastgeber. Damit nicht genug. Die Esslinger Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Rainer Joachim hielt einfach drauf und erhöhte auf 2:0.
Dreizehn Minuten waren gespielt, da hatte der gelernte Torhüter Spross, seinen großem Auftritt. Nachdem er auf der rechten Seite drei gegnerische Spieler ausgespielt hatte, drang er in den Schusskreis ein und vollendete mit einer argentinischen Rückhand auf 3:0. In der Folgezeit schlich sich unerklärlicherweise Nervosität und Hektik ins Schwenninger Spiel ein. Vorne verpasste man es, den Sack endgültig zu zu machen und hinten stimmte die Zuordnung nicht. Dies nutzte der HCE aus und kam durch zwei schnelle Tore auf 3:2 heran.
In Hälfte Zwei merkte man beiden Teams die Doppelbelastung an. Esslingen lauerte auf die richtige Gelegenheit zum Ausgleich, kam allerdings nur wenige Male gefährlich vor Schwenninger Tor. Auf der anderen Seite blieb Arnold bei mehreren Strafecken das vorentscheidende 4:2 vorerst verwehrt, sorgte aber aus dem Spiel heraus bis 10 Minuten vor Schluss für zwei sehenswerte Treffer. (tls)