Feldhockey, 1.Verbandsliga: VfB Stuttgart – SG Villingen-Schwenningen 6:0 (3:0) Die Hockey-Spielgemeinschaft verliert in der Landeshauptstadt deutlich und muss sich Eingeständnisse machen. Es sind immer wieder die selben Fehler, die der Mannschaft von SG-Trainer Philipp Bauer unterlaufen und damit den Gegnern den nötigen Raum zum Spielen bieten. „Wir waren zu weit weg und zögerlich. Vom Gegenspieler, vom Ball und auch vom gegnerischen Schusskreis“, glaubt Bauer die primären Schwächen erkannt zu haben, die eine taktische Ursache haben.
Nachdem es in der Vorwoche gegen die TSG Bruchsal (8:3-Sieg) noch fast wie am Schnürchen lief, zwangen die Stuttgarter die Hockey-SG von Beginn an in die Defensive. Viele Szenen rund um den Kreis der Doppelstädter brachten Gefahr und hätten einen frühen Stuttgarter Tor verdient gehabt. Mit etwas Glück verteidigte die Spielgemeinschaft jedoch das eigene Gehäuse und hätten durch eine kurze Ecke von Jens Rosenberger beinahe die Führung erzielt (11.) Doch nach einer guten Viertelstunde trafen die Gastgeber per Strafecke zum 1:0 (17.). Während die Angriffsversuche der Spielgemeinschaft meistens im letzten Viertel endeten, setzte Stuttgart immer wieder nach und nutzte die großen Räume im Mittelfeld und spielte den Ball im Kollektiv ins Tor – 2:0 (21.) Eine weitere Strafecke brachte noch vor der Halbzeit das 3:0 (29.) für den VfB.
Im zweiten Durchgang änderte das Team von SG-Trainer Philipp Bauer die taktische Aufstellung und übte deutlich früher Druck aus. Mit Erfolg: der Spielfluss der Stuttgarter wurde frühzeitig unterbunden und Villingen-Schwenningen tauchte wesentlich häufiger vor dem Stuttgarter Tor auf. Magnus Pinnekamp (39.) und Robby Doser (44.) hatten den Anschluss auf dem Schläger, scheiterten aber am Keeper oder am letzten Gegenspieler. Die Lösung schien zu funktionieren, aber ein klassischer Konter folgte und Stuttgart tauchte zu zweit vor SG-Schlussmann Tobias Schuster auf und erhöhten zum 4:0 (46.). So richtig lief es bei beiden Teams nicht mehr zusammen und erst gegen Ende des Spiels ließen sich die Gäste zwei weitere Male düpieren, als der Spielausgang ohnehin schon klar war. „Eine verdiente Niederlage ohne Zweifel. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt es dem Gegner zu leicht gemacht. Die Phase nach dem Seitenwechsel war besser, aber reicht im Endeffekt nicht aus gegen so ein starkes Team. Und die späten Gegentore sind nicht in Ordnung“, hadert Bauer mit der Entstehung des hohen Ergebnis.
Trotz der Niederlage beim Oberliga-Absteiger Stuttgart hält die SG Villingen-Schwenningen den ersten Nicht-Abstiegsplatz, 7.Platz. Konkurrent Bruchsal verlor mit 0:3 das Heimspiel gegen den HC Lahr, dem kommenden Gegner der SG VS.
Es spielten: Tobias Schuster – Joshua Bruns, Jonas Maier, Marc Kling (C), Oliver Oehrle, Christian Uhrig – Tobias Dietz, Lucas Dressel, Pierre Held, Dominik Meyer, Magnus Pinnekamp, Konstantin Schaller, Peter Simon – Robby Doser, Marcel Rohrer, Jens Rosenberger.